Was hältst du noch alles aus?
Ich glaube, es ist kein Zufall, dass du auf dieser Seite gelandet bist. Und ich vermute, dass du auch ohne Quiz spürst, dass dein Stress-Level nicht mehr im grünen Bereich ist. Es sind wahrscheinlich nur kurze, seltene Momente, in denen du dich tiefenentspannt und richtig erholt fühlst. Vielleicht ist es auch schon länger her, dass du richtig unbeschwert warst? Stattdessen bist du von Kleinigkeiten genervt und fährst leicht aus der Haut, obwohl das eigentlich gar nicht deiner Persönlichkeit entspricht?
Es ist, als ob dir die Leichtigkeit und Freude langsam verloren gehen. Stattdesssen werden sie ersetzt durch unangenehme körperliche Symptome, die du vielleicht nicht einmal mit Stress in Verbindung bringst. Sogar Dinge, die du früher einfach mitgemacht hast, fühlen sich plötzlich „zu viel“ an. 🙄
Das hätte ich gerne früher über Stress gewusst
Als Juristin war ich ja so einiges an Druck und Herausforderungen gewöhnt. Dass man in dieser Profession mit einer ordentlichen Portion Stress umgehen kann, wird einfach vorausgesetzt. Ich konnte also schon einiges aushalten, als ich dann parallel zu meinem Vollzeitjob noch ein Vollzeitstudium begonnen habe.
Schnell habe ich gespürt, dass das über „normalen“ Stress hinaus geht. Mir war schon klar, dass ich nicht mehr so fröhlich und umgänglich war. Jep, mir wurde öfters mal ein Snickers angeboten 😝
Das Fach Gesundheitspsychologie hat mir die Augen geöffnet: Stress ist nicht nur ein unangenehmes Gefühl, dass man aushalten muss. Vielmehr ist Stress ein komplexer Hochleistungsmodus unseres Nervensystems, und betrifft den ganzen Körper.
Darum kann sich Stress nicht nur auf deine Stimmung auswirken, sondern auch zu Rückenschmerzen, Schlafproblemen, Störung der Sexualfunktion, Gewichtsproblemen und so viel mehr führen.
Stress ist der Höchstleistungsmodus unseres Körpers
Stress ist eine Schutzreaktion unseres Körpers. Man könnte auch „Höchstleistungsmodus“ dazu sagen, weil unser Körper sämtliche Ressourcen und Reserven mobilisiert, um Herausforderungen zu bewältigen.
Was uns kurzfristig hilft führt aber zu Problemen, wenn der Stress zum Normalzustand wird.
Stress hat die Fähigkeit, sich schleichend in unser Leben einzunisten und uns das Gefühl zu geben, dass ständige Anspannung normal ist.
Doch wenn der Stresspegel steigt, steigt auch die Gefahr, dass Körper und Psyche irgendwann nicht mehr mitspielen.
Blöd nur, dass wir uns oft erst zu spät eingestehen, wie tief wir eigentlich bereits im Stress-Hamsterrad stecken. Der Teufelskreis aus Erschöpfung, abfallender Leistungsfähigkeit und kräftezehrenden körperlichen Symptomen hat uns dann schon fest im Griff.
Darum ist mein Zugang präventiv: Rechtzeitig die Reißleine ziehen, bevor der Stress zu viel wird und du aus der Kurve gekickt wirst.
Der erste Schritt: Wie geht es mir wirklich, wo steht mein Stress-Barometer?